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Glimmlampen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Physik und ihre Didaktik Wiki

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Kurzbeschreibung des Gegenstandes in maximal fünf Sätzen (z.B. andere mögliche Bezeichnungen, Erfinder, Ursprung,...)
Die Glimmlampe kann im Unterricht dazu verwendet werden z.B. elektrostatische Ladungen mit Vorzeichen sichtbar zu machen


=== Aufbau und Funktionsweise ===
=== Aufbau und Funktionsweise ===
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'''Aufbau'''
'''Aufbau'''


Text
Die Glimmlampe ist ein kleines Glasgefäß mit zwei Elektroden. Das Gefäß ist zum Beispiel mit Neongas niedrigem Druckes gefüllt.


'''Funktionsweise'''
'''Funktionsweise'''


Text
Werden an die von außen zugänglichen Kontakte der Elektroden Spannungen größer der Zündspannung angeschlossen, dann vollzieht sich eine Stoßionisation im Gas, sodass in der Glimmlampe ein leuchtendes Plasma gezündet wird. Dieser Prozess startet bei einem natürlich ionisierten Gasatom, das zum Beispiel durch Höhenstrahlung erzeugt wird. Durch das elektrische Feld zwischen den Elektroden werden Ion und Elektron voneinander getrennt und am Rekombinieren gehindert <ref>Stroth, Ulrich (2018): Plasmaphysik. Phänomene, Grundlagen und Anwendungen, 2. Aufl., Springer-Spektrum, S.314 ff</ref>. Durch das elektrische Feld werden Elektron (und Ion) beschleunigt bis das Elektron in einem Stoßprozess angesammelte kinetische Energie dafür nutzen kann ein weiteres Gasatom zu ionisieren. Dadurch ergibt sich ein Lawineneffekt der einen Stromfluss erzeugt, sofern die Zündspannung groß genug ist um den Lawineneffekt am Laufen zu halten. Strahlende Rekombinationen von Elektronen und Ionen führen dabei zu einem Leuchten. Vorzugsweise geschieht dies auf der Kathodenseite, da hier die Elektronen in das Plasma einströmen und die Ionen von der Kathode angezogen werden.<br>
 
Die Zündspannung kann nun mit dem Gas(gemisch) dem Gasdruck und dem Elektrodenabstand beeinflusst werden. Die Glimmlampen haben hier eine Zündspannung im Bereich von ca. 100&thinsp;V. Sobald der Lawineneffekt eingetreten ist senkt sich der Widerstand der Glimmlampe ab deshalb wird in der Plasmaphysik statt Zündspannung auch gern von Durchbruchspannung gesprochen. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil die Glimmlampe bei eine elektrischen Quelle mit konstanter Spannung nach dem Durchbruch sehr viel Strom leitet und dabei heiß wird und letztlich kaputt geht. Es ist deshalb zu beachten, dass die Spannungsquelle auf ca. 0,2&thinsp;mA Strom begrenzt ist.
Die Glimmlampe kann mit diesen Eigenschaften nun für den Nachweis un die Charakterisierung von statischen Ladungen verwendet werden oder sie wird generell als Leuchtmittel eingesetzt.
<!-- === Experimente === -->
<!-- === Betriebsanweisungen === -->
<!-- === Bedienungsanleitung des Herstellers === -->


=== Zubehör ===
Gehören zu dieser Hardware zusätzliche Gegenstände? Wo befinden sich diese in der Sammlung. Füge auch dazu Bilder ein.Falls es kein Zubehör gibt kann dieser Abschnitt einfach gelöscht werden.
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[[Datei:HW Elektrostatik Influenzmaschine Beschreibung.jpeg|600px|right|thumb|Bilder sollten immer eine sinnvolle Beschreibung haben. Hier z.B. : Influenzmaschine von 3B Scientific.]]
[[Datei:HW_Elektrostatik_Glimmlampe.jpg|600px|thumb|center|Einzelne Glimmlampe]]
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=== Experimente ===
Hier werden, wenn vorhanden, Links zu den Experimenten eingefügt, die mit der beschriebenen Hardware umgesetzt werden können.<br>
Andernfalls bleibt die Überschirft ohne Eintrag stehen.
 
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{| class="wikitable" style="margin: auto; width: 100%"|
{| class="wikitable" style="margin: auto; width: 100%"|
| Sammlungsposition
| Sammlungsposition
| Schrankname: Regalfach (Beispiel: Elektronik: 4c)
| Elektronik: 5f
|-
|-
| Hersteller
| Zündspannung
| ??
| ca.100&thinsp;V
|-
|-
| Sonstiges
| Strom
| ??
| max. 0,2&thinsp;mA
|}
|}
   </div>
   </div>
</div>
</div>
=== Betriebsanweisungen ===
Hier wird, falls vorhanden, die zugehörige Betriebsanweisung verlinkt. Andernfalls bleibt die Überschirft ohne Eintrag stehen.
Beispiel:
* [[BA:Influenzmaschine|Influenzmaschine]]
=== Bedienungsanleitung des Herstellers ===
Zuguterletzt wird hier die Betriebsanleitung des Herstellers verlinkt.<br>
Beispiel:
* [https://www.3bscientific.de/product-manual/1002967_DE.pdf Bedienungsanleitung 3B Scientific Physics]


=== Fotos ===
=== Fotos ===
Am Ende des Dokuments kommt eine Galerie aller Bilder, die zu dieser Hardware unter dem Namensraum "Datei:" bereits vorhanden sind. Hier sehen Sie als Beispiel die Bilder der Influenzmaschine. Um Ihre eigenen Bilder hier einzubinden müssen einfach nur die Bezeichungen der Bilder ausgetauscht werden.<br>


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<ul class="example-orbit" data-orbit>
<ul class="example-orbit" data-orbit>
   <li>
   <li>
     [[Datei:HW Elektrostatik Influenzmaschine vorne.jpeg|slide 1]]
     [[Datei:HW_Elektrostatik_Glimmlampe.jpg|slide 2]]
    <div class="orbit-caption">
      vorne
    </div>
  </li>
  <li>
    [[Datei:HW Elektrostatik Influenzmaschine hinten.jpeg|slide 2]]
    <div class="orbit-caption">
      hinten
    </div>
  </li>
  <li>
    [[Datei:HW Elektrostatik Influenzmaschine Blitz.jpeg|slide 3]]
     <div class="orbit-caption">
     <div class="orbit-caption">
       Blitz
       Einzelne Glimmlampe
     </div>
     </div>
   </li>
   </li>
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== Literatur ==
== Literatur ==
Hier werden alle verwendeten Literaturen notiert.<ref>Homepage der Arbeitsgruppe Physik und ihre Didaktik: https://www.pi5.uni-stuttgart.de/de/forschung/physik-und-ihre-didaktik/index.html</ref>
<references />
<references />


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https://i.creativecommons.org/l/by-nc-sa/3.0/de/88x31.png
https://i.creativecommons.org/l/by-nc-sa/3.0/de/88x31.png
Dieses Werk ist lizenziert unter einer [https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/deed.de Creative Commons  Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.]
Universität Stuttgart, 5. Physikalisches Institut, AG Physik und ihre Didaktik, lizenziert unter [https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/deed.de CC BY-NC-SA 4.0]
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Aktuelle Version vom 2. August 2022, 13:00 Uhr



Die Glimmlampe kann im Unterricht dazu verwendet werden z.B. elektrostatische Ladungen mit Vorzeichen sichtbar zu machen

Aufbau und Funktionsweise

Aufbau

Die Glimmlampe ist ein kleines Glasgefäß mit zwei Elektroden. Das Gefäß ist zum Beispiel mit Neongas niedrigem Druckes gefüllt.

Funktionsweise

Werden an die von außen zugänglichen Kontakte der Elektroden Spannungen größer der Zündspannung angeschlossen, dann vollzieht sich eine Stoßionisation im Gas, sodass in der Glimmlampe ein leuchtendes Plasma gezündet wird. Dieser Prozess startet bei einem natürlich ionisierten Gasatom, das zum Beispiel durch Höhenstrahlung erzeugt wird. Durch das elektrische Feld zwischen den Elektroden werden Ion und Elektron voneinander getrennt und am Rekombinieren gehindert [1]. Durch das elektrische Feld werden Elektron (und Ion) beschleunigt bis das Elektron in einem Stoßprozess angesammelte kinetische Energie dafür nutzen kann ein weiteres Gasatom zu ionisieren. Dadurch ergibt sich ein Lawineneffekt der einen Stromfluss erzeugt, sofern die Zündspannung groß genug ist um den Lawineneffekt am Laufen zu halten. Strahlende Rekombinationen von Elektronen und Ionen führen dabei zu einem Leuchten. Vorzugsweise geschieht dies auf der Kathodenseite, da hier die Elektronen in das Plasma einströmen und die Ionen von der Kathode angezogen werden.

Die Zündspannung kann nun mit dem Gas(gemisch) dem Gasdruck und dem Elektrodenabstand beeinflusst werden. Die Glimmlampen haben hier eine Zündspannung im Bereich von ca. 100 V. Sobald der Lawineneffekt eingetreten ist senkt sich der Widerstand der Glimmlampe ab deshalb wird in der Plasmaphysik statt Zündspannung auch gern von Durchbruchspannung gesprochen. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil die Glimmlampe bei eine elektrischen Quelle mit konstanter Spannung nach dem Durchbruch sehr viel Strom leitet und dabei heiß wird und letztlich kaputt geht. Es ist deshalb zu beachten, dass die Spannungsquelle auf ca. 0,2 mA Strom begrenzt ist. Die Glimmlampe kann mit diesen Eigenschaften nun für den Nachweis un die Charakterisierung von statischen Ladungen verwendet werden oder sie wird generell als Leuchtmittel eingesetzt.

Einzelne Glimmlampe

Wichtige Daten

Sammlungsposition Elektronik: 5f
Zündspannung ca.100 V
Strom max. 0,2 mA

Fotos

  • slide 2
         Einzelne Glimmlampe
    

Literatur

  1. Stroth, Ulrich (2018): Plasmaphysik. Phänomene, Grundlagen und Anwendungen, 2. Aufl., Springer-Spektrum, S.314 ff
88x31.png Universität Stuttgart, 5. Physikalisches Institut, AG Physik und ihre Didaktik, lizenziert unter CC BY-NC-SA 4.0