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Vakuumpumpe EDWARDS ESM 1.5: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Aufbau und Funktionsweise ===
=== Aufbau und Funktionsweise ===


Die Vakuumpumpe erzeugt einen Unterdruck von unter einem mbar und wird über einen Elektromotor angetrieben. Als Betriebsmedium wird Öl verwendet. Im inneren befinden sich ein Laufrad, welches Kammern erzeugt, in denen Gas eingeschlossen wird. Es entsteht ein Strömungspfad durch die Gasverdichtung, wobei die Versichtungswärme durch die Betriebsflüssigkeit abgeleitet wird.
'''Aufbau'''
 
Um die Vakuumpumpe verwenden zu können muss sie zunächst an einem stabilen und waagrechten Ort aufgebaut werden.<br>
Bevor die Pumpe in Betrieb genommen wird sollte der Ölstand überprüft werden. Dazu kann der Stand durch ein kleines Fenster an der Seite abgelesen werden. Dieser sollte sich immer zwischen der oberen (max.) und der unteren (min) Markierung befinden. Befindet sich zu wenig Öl in der Pumpe so muss dieses nachgefüllt werden. Dazu muss die Öleinfüllschraube entfernt werden. Nach dem Einfüllen muss zunächst kurz gewartet werden bevor der neue Stand abgelesen werden kann. Zum Schluss die Öleinfüllschraube wieder befestigen.<br>
Nun kann das Experiment mit der Pumpe aufgebaut werden. Dazu wird die NW10 Einlassöffnung verwendet. Mithilfe der Dichtungsringe und Manschetten können die beiden Anschlüsse luftdicht befestigt werden.<br>
Es ist dabei darauf zu achten, dass die Pumpe sofort startet, sobald der Netzstecker in die Steckdose gesteckt wird. Bitte achten Sie dabei darauf, dass sich der Motor in die gekennzeichnete Richtung dreht. Ist das nicht der Fall so muss der Netzstecker aus der Steckdose herausgezogen und umgedreht in die Steckdose eingesteckt werden.
Soll das erzuegt Vakuum wieder verringert werden kann Gasballastventil geöffnet werden. Um dabei Ölreste in der Umgebung zu verhindern sollte ein Tuch über Austrittsdüse gestülpt werden.
 
'''Funktionsweise'''
 
Bei dieser Vakuumpumpe handelt es sich um eine zweistufige Drehschieberpumpe der Firma EDWARDS. Diese ist eine Verdrängerpumpe. Dabei rotiert ein Rotor innerhalb eines Hohlzylinders um eine nichtzentrale Achse. Auf dem Rotor sind beweglich zwei Drehschieber befestigt. Diese schließen unterschiedliche Bereiche innerhalb des Holzylinders ab. Der Rotor dreht sich nun so im Hohlzylinder, dass er immer den inneren Rand des Hohlzylinders berührt. Durch die Drehung des Rotators und die Bewegung der beiden Drehschieber kann so ein Gas oder eine Flüssigkeit von einem Teil der Pumpe in einen anderen Teil verschoben werden. Damit diese Pumpe gut funktioniert muss ein zusätzliches Schmiermittel verwendet werden.


=== Zubehör ===
=== Zubehör ===
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       Vakuumpumpe
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       Dichtungsringe
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       Aufsatz mit Hahn zum Druckausgleich
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Dieses Werk ist lizenziert unter einer [https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/deed.de Creative Commons  Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.]
Universität Stuttgart, 5. Physikalisches Institut, AG Physik und ihre Didaktik, lizenziert unter [https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/deed.de CC BY-NC-SA 4.0]
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Aktuelle Version vom 2. August 2022, 13:05 Uhr



Die Vakuumpumpe wird zur Verminderung des Drucks in einem geeigneten Gefäß verwendet, sodass durch das Abpumpen ein Vakuum (luftleerer Raum) entsteht.

Aufbau und Funktionsweise

Aufbau

Um die Vakuumpumpe verwenden zu können muss sie zunächst an einem stabilen und waagrechten Ort aufgebaut werden.
Bevor die Pumpe in Betrieb genommen wird sollte der Ölstand überprüft werden. Dazu kann der Stand durch ein kleines Fenster an der Seite abgelesen werden. Dieser sollte sich immer zwischen der oberen (max.) und der unteren (min) Markierung befinden. Befindet sich zu wenig Öl in der Pumpe so muss dieses nachgefüllt werden. Dazu muss die Öleinfüllschraube entfernt werden. Nach dem Einfüllen muss zunächst kurz gewartet werden bevor der neue Stand abgelesen werden kann. Zum Schluss die Öleinfüllschraube wieder befestigen.
Nun kann das Experiment mit der Pumpe aufgebaut werden. Dazu wird die NW10 Einlassöffnung verwendet. Mithilfe der Dichtungsringe und Manschetten können die beiden Anschlüsse luftdicht befestigt werden.
Es ist dabei darauf zu achten, dass die Pumpe sofort startet, sobald der Netzstecker in die Steckdose gesteckt wird. Bitte achten Sie dabei darauf, dass sich der Motor in die gekennzeichnete Richtung dreht. Ist das nicht der Fall so muss der Netzstecker aus der Steckdose herausgezogen und umgedreht in die Steckdose eingesteckt werden. Soll das erzuegt Vakuum wieder verringert werden kann Gasballastventil geöffnet werden. Um dabei Ölreste in der Umgebung zu verhindern sollte ein Tuch über Austrittsdüse gestülpt werden.

Funktionsweise

Bei dieser Vakuumpumpe handelt es sich um eine zweistufige Drehschieberpumpe der Firma EDWARDS. Diese ist eine Verdrängerpumpe. Dabei rotiert ein Rotor innerhalb eines Hohlzylinders um eine nichtzentrale Achse. Auf dem Rotor sind beweglich zwei Drehschieber befestigt. Diese schließen unterschiedliche Bereiche innerhalb des Holzylinders ab. Der Rotor dreht sich nun so im Hohlzylinder, dass er immer den inneren Rand des Hohlzylinders berührt. Durch die Drehung des Rotators und die Bewegung der beiden Drehschieber kann so ein Gas oder eine Flüssigkeit von einem Teil der Pumpe in einen anderen Teil verschoben werden. Damit diese Pumpe gut funktioniert muss ein zusätzliches Schmiermittel verwendet werden.

Zubehör

  • Manschetten
  • Dichtungsringe
  • Aufsatz
  • Aufsatz mit Hahn zum Druckausgleich

Betriebsanweisungen

Bedienungsanleitung des Herstellers

Vakuumpumpe

Wichtige Daten

Sammlungsposition Glas, Wärme: 2e
Hersteller Edwards
Bauart Zweistufige Drehschieberpumpe
max. Pumpgeschwindigkeit 2,0 m3 h-1
Schematische Darstellung der Funktionsweise einer Drehschieberpumpe

Fotos

  • slide 1
         Vakuumpumpe
    
  • slide 2
         Manschette
    
  • slide 3
         Dichtungsringe
    
  • slide 4
         Aufsatz
    
  • slide 5
         Aufsatz mit Hahn zum Druckausgleich
    
  • slide 6
         Schematische Darstellung der Funktionsweise einer Drehschieberpumpe
    


88x31.png Universität Stuttgart, 5. Physikalisches Institut, AG Physik und ihre Didaktik, lizenziert unter CC BY-NC-SA 4.0