Betriebsanweisung
Für das Arbeiten mit
Permanentmagneten insb. Neodym-Magneten
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Universität Stuttgart, Raum: 0.343
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Gefahren für Mensch und Umwelt
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- Gefahr für Personen mit Herzschrittmachern durch magnetische Felder.
- Quetschgefahr aufgrund der magnetischen Kraftwirkungen.
- Verletzungsgefahr bei gesinterten Permanentmagneten durch abgebrochene, scharfkantige Teile.
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Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
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- Permanentmagnete in ausreichendem Abstand voneinander lagern.
- Bei gesinterten Permanentmagneten unkontrollierte Kollisionen zwischen Magneten untereinander und zwischen Magneten und Gegenständen vermeiden, um Beschädigungen der harten und spröden Magneten zu vermeiden (−! scharfkantige Splitterungen).
- Quetschgefahren vermeiden (ggf. Schutzhandschuhe verwenden und Sicherheitsabstände einhalten)
- Permanentmagnete nicht mechanisch bearbeiten (bohren, sägen, feilen, schleifen).
- Permanentmagnete nicht löten oder schweißen.
- Beschichtungen von Neodym-Magneten nicht beschädigen (Neodyme oxidieren an der Luft und Magnete zersetzen sich).
- Magnetische Datenspeicher und elektronische Geräte von Permanentmagneten fernhalten.
- Ausreichenden Abstand zwischen Personen mit Herzschrittmachern und Permanentmagneten sicherstellen.
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Verhalten bei Störungen und im Gefahrenfall
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- Keine Permanentmagnete mit scharfkantiger Oberfläche verwenden.
- Experimente bei Beschädigungen der Permanentmagnete abbrechen.
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Erste Hilfe
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- Erste Hilfe leisten (z. B. Wundversorgung der Verletzungen) bzw. Ersthelfer oder ggf. Notarzt verständigen (Information z.B. an Sekretariat oder Hausmeister weiterleiten), Eintrag ins Verbandbuch.
- Notruf: 112
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Instanthaltung
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- Gesinterte Permanentmagnete nach jeder Verwendung auf Unversehrtheit überprüfen.
- Gesinterte Permanentmagnete mit abgesplitterter, scharfkantiger Oberfläche fachgerecht entsorgen.
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Universität Stuttgart, 5. Physikalisches Institut, AG Physik und ihre Didaktik, lizenziert unter
CC BY-NC-SA 4.0