Spiegelreflexkamera Canon 77D: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Canon EOS 77D besitzt den Aufbau einer typischen Spiegelreflexkamera, bei denen mithilfe eines Spiegels vor dem Sensor durch das Sucherokular genau das Bild betrachtet werden kann, wie es auch auf den Sensor abgebildet werden würde. Wird der Auslöser gedrückt, so schwenkt der Spiegel nach oben und gibt den Strahlengang auf den Sensor frei. Zusätzlich wird der mechanische Verschlussvorhang geöffnet, der den Sensor für die eingestellte Verschlusszeit frei gibt. | Die Canon EOS 77D besitzt den Aufbau einer typischen Spiegelreflexkamera, bei denen mithilfe eines Spiegels vor dem Sensor durch das Sucherokular genau das Bild betrachtet werden kann, wie es auch auf den Sensor abgebildet werden würde. Wird der Auslöser gedrückt, so schwenkt der Spiegel nach oben und gibt den Strahlengang auf den Sensor frei. Zusätzlich wird der mechanische Verschlussvorhang geöffnet, der den Sensor für die eingestellte Verschlusszeit frei gibt. | ||
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''Moduswahlrad'' Über das Moduswahlrad können verschiedene Programme eingestellt werden, die u.a. die Belichtungseinstellungen wie Blende und Belichtungszeit der Kamera beeinflussen. Neben den Automatik-Programmen gibt es die Kreativ-Programme (P, Av, Tv, M). | |||
''Schnelleinstelltaste'' Über die Schnelleinstelltaste kann im Suchermodus schnell auf alle wichtigen Einstellungen zugegriffen werden. Diese werden auf dem Display angzeigt und können entweder über das Touch-Display oder das Schnellwahlrad angewählt werden. | ''Schnelleinstelltaste'' Über die Schnelleinstelltaste kann im Suchermodus schnell auf alle wichtigen Einstellungen zugegriffen werden. Diese werden auf dem Display angzeigt und können entweder über das Touch-Display oder das Schnellwahlrad angewählt werden. |
Version vom 5. Dezember 2022, 14:35 Uhr
Die Canon EOS 77D ist eine digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) mit einem 24,2 Megapixel-CMOS-Sensor im APSC-Format. Sie besitzt das EF-S Bajonett, über das sowohl die für den APSC-Sensor konzipierten Objektive (EF-S) als auch die für den Kleinbildformat-Sensor konstruierten Objektive (EF) angeschlossen werden können. Die Kamera wurde im April 2017 eingeführt, sodass es auf dem Markt mittlerweile mehrere Nachfolgemodelle gibt. Canon vertreibt viele Produkte seines EF-Systems nicht mehr, da sich das neuere spiegellose RF-System u.a. wegen der kompakteren Bauweise durchgesetzt hat.
Aufbau und Funktionsweise
Aufbau
Die Canon EOS 77D besitzt den Aufbau einer typischen Spiegelreflexkamera, bei denen mithilfe eines Spiegels vor dem Sensor durch das Sucherokular genau das Bild betrachtet werden kann, wie es auch auf den Sensor abgebildet werden würde. Wird der Auslöser gedrückt, so schwenkt der Spiegel nach oben und gibt den Strahlengang auf den Sensor frei. Zusätzlich wird der mechanische Verschlussvorhang geöffnet, der den Sensor für die eingestellte Verschlusszeit frei gibt.
Neben der Verwendung des Suchers kann zur Orientierung auch der Live-View-Modus verwendet werden, wozu die Taste rechts des Sucherokulars betätigt werden muss. Im Sucher-Modus
Wichtige Tasten
Moduswahlrad Über das Moduswahlrad können verschiedene Programme eingestellt werden, die u.a. die Belichtungseinstellungen wie Blende und Belichtungszeit der Kamera beeinflussen. Neben den Automatik-Programmen gibt es die Kreativ-Programme (P, Av, Tv, M).
Schnelleinstelltaste Über die Schnelleinstelltaste kann im Suchermodus schnell auf alle wichtigen Einstellungen zugegriffen werden. Diese werden auf dem Display angzeigt und können entweder über das Touch-Display oder das Schnellwahlrad angewählt werden.
Menü-Taste Über die Menütaste gelangt man in das Kameramenü, das über das Display angezeigt wird.
Info-Taste Über die Info-Taste können helfdende Informationen ein- und ausgeblendet werden. Im Sucher-Modus wird eine Wasserwaage angezeigt und im Live-View-Modus können das Histogramm und weitere Einstellungen zusätzlich eingeblendet werden.
Funktionsweise
In dem Wikiartikel Ein Bild mit einer Spiegelreflexkamera aufnehmen wird näher auf die Einstellungen einer Spiegelreflexkamera eingegangen.
Wichtige Daten
Sammlungsposition | Fotografieschrank |
Hersteller | Canon |
Objektivanschluss | EF-S |
Bildsensor | 24,2 MP, CMOS (22,3 mm x 14,9 mm), APSC-Format |
Seitenverhältnis | 3:2 |
Cropfaktor | 1,6 |
Tiefpassfilter | integriert, feststehend |
Autofokuspunkte | 45 AF-Kreuzsensoren |
IBIS | 5-achsige Bildstabilisierung |
Blitzsynchronzeit | 1/200 s |
Video | Full HD 60p, Videolänge 29 min 59 s |
Dateityp | JPEG, RAW (14 Bit) |
Reihenaufnahme | Max ca. 6 B/s |
Speicherung | SD-, SDHC-, SDXC-Speicherkarten |
Farbraum | sRGB und Adobe RGB |
Netzwerkanbindung | Wi-Fi / NFC / Bluetooth |
Bedienung
Aufbau
Tex
Das Dateiformat
Die Canon EOS 77D bietet zwei Dateiformate an. Erstens das RAW-Format, bei dem die Kamera die Daten des Bildsensors mit 14-Bit in einer Datei mit der Endung CR2 speichert. Um diese Dateien zu öffnen und zu bearbeiten wird besondere Software wie Photoshop-Lightroom, Capture One Pro oder das von Canon kostenlose Programm Digital Photo Professional benötigt. Zweitens kann die Kamera die Bilder auch im JPEG-Format mit 8-Bit Farbtiefe abspeichern. Dieses Bildformat kann von jedem gewöhnlichen Gerät verwendet werden, sodass dies die Wahl sein sollte, wenn die Bilder schnell ohne großen Aufwand verwendet werden möchten. Neben diesen beiden Dateiformaten bietet die Kamera auch die Möglichkeit an, Bilder mit verringerte Aufnahmequalität und verringerter Pixelanzahl aufzunehmen, was den Vorteil von kleineren Dateigrößen hat. Wenn das Bild bei der Bearbeitung noch zugeschnitten wird, ist es zu empfehlen, mit der maximalen Bildqualität aufzunehmen, um bei einem Zuschnitt später noch genügend Pixel zu haben.
Objektive
Die Canon EOS 77D besitzt das EF-Bajonett, womit alle Objektive mit EF- oder EF-S-Anschluss an der Kamera montiert werden können. Für die Wahl des richtigen Objektivs ist neben des benötigten Bildwinkels auch die maximal benötigte Lichtstärke entscheidend. Im nebenstehenden Bild sind die diagonalen Bildwinkel aufgetragen, die bei den jeweiligen Brennweiten mit einem APSC-Sensor von Canon (Cropfaktor 1,6) erreicht werden können.
- Weitwinkelobjektiv EF-S 10-22mm f/3.5-4.5 USM
- Standardzoomobjektiv EF-S 17-55mm f/2.8 IS USM
- Makroobjektiv EF 100mm f/2.8 Macro IS USM
- Standardobjektiv EF 28mm f/2.8 IS USM
- Tamron SP 150-600mm f/5,0-6,3 Di VC USD G2 Canon EF
Zubehör
- Canon LP-E17 Akku
- Akkuladegerät LC-E17E
- Netzteil Canon DC-Kuppler DR-E 18
- Blasebalg
- Adapter von Canon EF-Bajonett auf das SM2-Gewinde
- Zwischenringe
- Canon BR-E1 kabelloser Fernauslöser
- Gewinde-Adapter (1/4"-20 auf M6)
- Kabelfernauslöser
- ND-Filter Haida HD4221 (ND8 bis ND1000)
Experimente
- Bestimmung der Wellenlänge eines Lasers mit Hilfe eines Gitters und einer Kamera.
- Zusammengesetzte Bewegungen sichtbar machen mit einer Langzeitbelichtung.
- Lochkamera
Sicherheitshinweis
Schauen Sie mit der Kamera niemals direkt in die Sonne. Dies kann zu einer Schädigung der Augen führen.
Betriebsanweisungen
Nachfolgend sind einige Sicherheitshinweise des Herstellers aufgelistet:
- Schauen Sie mit der Kamera niemals direkt in die Sonne. Dies kann zu einer Schädigung der Augen führen.
Bedienungsanleitung des Herstellers
Fotos
Fotos der Kamera mit und ohne Objektive und Zubehör.
Literatur
Hier werden alle verwendeten Literaturen notiert.[2]
- ↑ Teubner, Ulrich und Brückner, Hans Josef. Optical Imaging and Photography. Berlin, Boston : De Gruyter, 2019.
- ↑ Homepage der Arbeitsgruppe Physik und ihre Didaktik: https://www.pi5.uni-stuttgart.de/de/forschung/physik-und-ihre-didaktik/index.html